Motivation – oft gefordert, selten erreicht
Doch was bedeutet Motivation eigentlich? Warum ist sie so wichtig und wie funktioniert sie? Lesen Sie hierzu mehr in diesem Blog.
Motivation unter der Lupe
Der Begriff Motivation ist vom Lateinischen „movere“ abgeleitet das übersetzt „bewegen“
bedeutet. Sie hat also etwas mit Bewegung zu tun und ein Motiv, einen Grund, uns in Bewegung zu setzen. Betrachten wir Bewegung einmal streng physikalisch so besteht sie aus einem Impuls und einer Richtung. Übersetzt für uns Menschen heißt dies, dass es einen Grund geben muss, von einem Ausgangszustand wegzukommen – eine weg-von-Energie. Und ein Ziel, auf das wir uns zubewegen wollen – die hin-zu-Energie.
Bei dem „weg-von“ sprechen wir auch von der Vermeidung von Leiden. Erich Detroit, ein
geschätzter Kollege, hat den Begriff des Kittelbrennfaktors (kurz: KBF) geprägt. Ohne
diesen KBF gebe es einfach keinen Grund, die Mühe der Veränderung auf uns zu nehmen.
Erst wenn das subjektiv empfundene Leid groß genug ist, setzen wir uns in Bewegung.
Und damit wir nicht irgendwann in alte Gewohnheiten zurückfallen, brauchen wir auch das
Ziel. Erst ein richtig gutes Ziel hält uns auch in schwierigen Phasen bei der Stange und
sorgt dafür, dass unsere Veränderungsenergie nicht irgendwo im leeren Raum verpufft.
Fehlt einer dieser beiden Faktoren wird es sehr schwierig, Menschen zu Veränderung zu
bewegen.
Ein anderer Blickwinkel auf Motivation beschreibt, warum bzw. wofür wir das tun, was wir
tun. Hierbei unterscheiden wir in Anlehnung an Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie
zwischen An-TRIEBen, die in der Tätigkeit selbst begründet liegen und An-REIZen, die
nichts mit der eigentlichen Arbeit zu tun haben.
Zu den An-TRIEBen gehören die 4 großen K (individuell in unterschiedlicher Ausprägung):
- Kompetenz
Menschen wollen sich in dem was sie tun als kompetent erleben. Sie wollen ihr Können unter Beweis stellen und weiter ausbauen.
- Kreativität
Der Mensch ist von Natur aus neugierig. Zumindest solange bis es ihm aberzogen wird. Wir wollen Neues entdecken, neue Wege finden.
- Kooperation
Wir sind gern Teil einer Gemeinschaft. Daher genießen wir es, mit anderen zusammenzuarbeiten.
- Konkurrenz
Auch wenn wir grundsätzlich gern in Harmonie zusammenleben, haben wir doch auch ein Bedürfnis, besser zu sein als andere. Wir sind gern vorn. Sei es auf der Autobahn, beim Sport oder auf der „Rennliste“ im Vertriebswettbewerb.
Als Führungskraft sollten wir die Zusammensetzung der An-REIZE für unsere Mitarbeiter kennen und Ideen haben, wie wir diese bedienen können. Nehmen Sie sich diese beiden Modelle als Anreiz für einen Motivationsschub im neuen Jahr und genießen Sie bis dahin die Feiertage.