19.12.2019

Motivation – oft gefordert, selten erreicht

Ihr Unternehmen steckt in der Krise. Eigentlich müssten alle an einem Strang ziehen und sich voll reinhängen. Aber die Menschen in Ihrer Organisation sind mit anderen Dingen beschäftigt. Sie sind unsicher, was sie machen sollen. Und zweifeln an ihren eigenen Fähigkeiten. Kurz: Es fehlt an der richtigen Motivation. Durchaus verständlich… Jetzt sind Sie als Führungskraft gefragt!

Motivation – oft gefordert, selten erreicht

Doch was bedeutet Motivation eigentlich? Warum ist sie so wichtig und wie funktioniert sie? Lesen Sie hierzu mehr in diesem Blog.

Motivation unter der Lupe

Der Begriff Motivation ist vom Lateinischen „movere“ abgeleitet das übersetzt „bewegen“

bedeutet. Sie hat also etwas mit Bewegung zu tun und ein Motiv, einen Grund, uns in Bewegung zu setzen. Betrachten wir Bewegung einmal streng physikalisch so besteht sie aus einem Impuls und einer Richtung. Übersetzt für uns Menschen heißt dies, dass es einen Grund geben muss, von einem Ausgangszustand wegzukommen – eine weg-von-Energie. Und ein Ziel, auf das wir uns zubewegen wollen – die hin-zu-Energie.

Bei dem „weg-von“ sprechen wir auch von der Vermeidung von Leiden. Erich Detroit, ein

geschätzter Kollege, hat den Begriff des Kittelbrennfaktors (kurz: KBF) geprägt. Ohne

diesen KBF gebe es einfach keinen Grund, die Mühe der Veränderung auf uns zu nehmen.

Erst wenn das subjektiv empfundene Leid groß genug ist, setzen wir uns in Bewegung.

Und damit wir nicht irgendwann in alte Gewohnheiten zurückfallen, brauchen wir auch das

Ziel. Erst ein richtig gutes Ziel hält uns auch in schwierigen Phasen bei der Stange und

sorgt dafür, dass unsere Veränderungsenergie nicht irgendwo im leeren Raum verpufft.

Fehlt einer dieser beiden Faktoren wird es sehr schwierig, Menschen zu Veränderung zu

bewegen.

Ein anderer Blickwinkel auf Motivation beschreibt, warum bzw. wofür wir das tun, was wir

tun. Hierbei unterscheiden wir in Anlehnung an Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie

zwischen An-TRIEBen, die in der Tätigkeit selbst begründet liegen und An-REIZen, die

nichts mit der eigentlichen Arbeit zu tun haben.

 

Zu den An-TRIEBen gehören die 4 großen K (individuell in unterschiedlicher Ausprägung):

  • Kompetenz

Menschen wollen sich in dem was sie tun als kompetent erleben. Sie wollen ihr Können unter Beweis stellen und weiter ausbauen.

  • Kreativität

Der Mensch ist von Natur aus neugierig. Zumindest solange bis es ihm aberzogen wird. Wir wollen Neues entdecken, neue Wege finden.

  • Kooperation

Wir sind gern Teil einer Gemeinschaft. Daher genießen wir es, mit anderen zusammenzuarbeiten.

  • Konkurrenz

Auch wenn wir grundsätzlich gern in Harmonie zusammenleben, haben wir doch auch ein Bedürfnis, besser zu sein als andere. Wir sind gern vorn. Sei es auf der Autobahn, beim Sport oder auf der „Rennliste“ im Vertriebswettbewerb.

Als Führungskraft sollten wir die Zusammensetzung der An-REIZE für unsere Mitarbeiter kennen und Ideen haben, wie wir diese bedienen können. Nehmen Sie sich diese beiden Modelle als Anreiz für einen Motivationsschub im neuen Jahr und genießen Sie bis dahin die Feiertage.

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